Musikfahrt vom 27. – 30. Januar 2020
In diesem Januar gab es zum 1. Mal eine große Musikfahrt, auf die sowohl der Sekundarstufenchor, die Orchester-AG als auch die der Juniorchor mitkommen konnten. Als Begleitung kamen Herr Bohuszewicz (Juniorchor), Herr Benet (Sekundarstufen I Chor), Frau Gnaudschun (Orchester AG) und unsere treue Hilfe für alles Organisatorische, Frau Karl. Wir fuhren in die “Malche” nach Bad Freienwalde. Dies ist ein Ort, an dem evangelische Schwestern wohnen und ausgebildet werden um in der Welt karitative und missionarische Tätigkeiten auszuüben.
Es war sehr schön dort, denn wir hatten genügend Probenräume, frische Luft und gutes Essen. Die Unterkunft war in einem sehr alten riesigen Haus, welches wir nur für uns hatten.
Alle drei Musikgruppen probten für sich aber auch gemeinsam, denn zum Sommerabschlusskonzert soll es einige gemeinsame Lieder geben.
Am Mittwochabend gab es der Tradition entsprechend unseren “Bunten Abend”, bei dem wir sehr viele schöne Vorführungen und Spiele uns gegenseitig vorführten und erlebten.
Zum Schluss unserer Fahrt gaben wir den Schwestern ein kleines Abschlusskonzert.
Cornelia Gnaudschun
Gedenkstättenfahrt ins KZ Auschwitz
Bericht eines Schülers
Neben den MSA-Prüfungen im Frühjahr steht für jede 10. Klasse im November die Gedenkstättenfahrt an. Für drei bis vier Tage besuchen die Schüler dabei verschiedene Konzentrationslager. Manche Klassen bleiben in Deutschland und besuchen das KZ in Ravensbrück oder Sachsenhausen. Meine Klasse reiste jedoch nach Krakau und wurden durch die Gedenkstätte in Auschwitz geführt.
Im Geschichtsunterricht hatten wir schon mehrere Wochen mit Hilfe einer Stationsarbeit dieses Thema behandelt, aber auch im Religionsunterricht hatten wir das Naziregime als Thema. Wir verfügten also über ein gewisses Vorwissen, als wir in den Bus nach Polen stiegen.
Mit Verspätung kamen wir schließlich in der Stadt an, den unser Bus hatte auf der Fahrt eine Panne gehabt und musste ausgetauscht werden. Deshalb nutzen wir den ersten Abend in unserem Hotel lediglich zur Erholung von den kleinen Turbulenzen.
Am nächsten Morgen saßen wir nach dem Frühstück gegen 8 Uhr erneut im Bus und es dauerte eine knappe Stunde, bis wir die Gedenkstätte Auschwitz erreichten. Die Stimmung unserer gesamten Gruppe war trüb und während der ungefähr dreistündigen Führung durch das Stammlager Auschwitz wechselten wir kaum Worte.
Über dem Eingang des Lagers stehen in großen Lettern die Worte »Arbeit macht frei«. Natürlich hatten meine Klassenkameraden und ich diese schon mehrmals auf Bildern gesehen, dennoch machte es nochmal einen stärkeren Eindruck, diesen Satz nun in der Realität zu sehen. In der Folge wurden wir durch die ehemalige Kaserne geführt, die 1940 von den Nazis zu einem Konzentrationslager umfunktioniert wurde. Wir begutachteten verschiedene Ausstellungen im Inneren der Häuser, in die damals hunderte Juden gepfercht wurden.
In der wohl eindrucksvollsten Ausstellung wurden in riesigen Vitrinen das Hab und Gut, welches die Nazis den gefangenen Juden abgenommen hatten, gezeigt. So lagen hinter einer Glasscheibe eine unüberschaubare Menge Schuhbürsten und da man uns erzählte, dass damals jede Familie eine solche besaß, war schnell klar, dass jede einzelne dieser Schuhbürsten für eine jüdische Familie stand, die nach Auschwitz deportiert worden war.
Abscheulich war es auch zu sehen, wie sich die Nazis nicht mit dem Besitz der Juden zufriedengaben. Zusätzlich wurden die Menschen geschoren und ihre Haare zum Weben von Teppichen verwendet und auch nach dem Tod rissen die Nazis ihnen ihre Goldzähne heraus.
Uns wurde auch gezeigt, wie Juden bestraft wurden, die nicht den Befehlen folgten. So wurden Juden über die Nacht zu dritt in eine kleine Zelle von einem knappen Quadratmeter gesperrt, in der es unmöglich war, sich von der unmenschlichen Arbeit zu erholen. Am nächsten Morgen wurde sie wieder hinaus zum Arbeiten gelassen, nur um am späten Abend wieder in diese Zelle gehen zu müssen. Die sofortige Exekution war hierbei noch eine gnädige Strafe.
Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Auschwitz II (Birkenau). Der Ort, in dem die Juden systematisch vergast wurden, nachdem die Nazis die »Endlösung der Judenfrage« beschlossen hatten. Das Gelände ist deutlich weitläufiger, als das des Stammlagers und man bemerkt sofort, dass Birkenau systematisch als Konzentrationslager angelegt wurde.
Im Gegensatz zu Auschwitz I ist Birkenau jedoch nicht gut erhalten. Die meisten Holzhütten hatten die Nazis abgerissen, da das Holz gegen Kriegsende knapp wurde und auch die Krematorien hatten sie vor dem Anrücken der Roten Armee zerstört. Niemand sollte Beweise für den begangenen Massenmord vorfinden.
Nach sechs Stunden war die Führung schlussendlich beendet und wir fuhren zu unserem Hotel zurück. Am Abend trafen wir uns nochmal und sprachen über unsere Eindrücke und über die vielen Dinge, die uns während der Führung erzählt wurden. Alle von uns waren überzeugt davon, dass es wichtig ist, eine solche Gedenkstätte zu besuchen, um zu sehen, welche schrecklichen Verbrechen die Nazis begangen haben und um zu verhindern, dass so etwas erneut passiert.
KiKA LIVE Adventsshow 2019
„Unser Chor ist ein Team, denn so singt man in Berlin“ klang es schon auf der Busfahrt nach Erfurt in das KiKA-Studio zu unserem Auftritt in der KiKA LIVE Adventsshow. 23 Schüler und Schülerinnen unseres Junior-Chors der Klassen 5, 6 und 8 freuten sich seit Wochen auf dieses große und spannende Ereignis. Aus über 250 Kinderchören in Deutschland wurde unser Junior-Chor unter der Leitung von Herrn Bohuszewicz als einer von drei Finalisten für die KiKA LIVE Adventsshow ausgewählt. Schon zwei Wochen vor dem Liveauftritt besuchte uns der Moderator Ben mit seinem KiKA LIVE-Fernsehteam in der ESN, um einen Teaser zu drehen. Und sogleich brachte Ben uns die erste Aufgabe mit: „Schreibt mal einen Weihnachtsrap!“. Sofort machten sich Liv (8c), Marieke (9c), Henri (5a), Joshua (5b) und Kyota (5a) an die Arbeit: texten, rappen und tanzen! Marieke und Liv bekamen zusätzlich die Aufgabe, uns in den Spielen gegen die anderen Chöre in der Livesendung zu vertreten.
Am Morgen des 06.12.2019 ging die Reise für uns Fünft- und Sechstklässler dann los, ab in den Bus Richtung Erfurt. Zur ersten Probe im Fernsehstudio angekommen trafen wir auf Marieke (9c) und Liv (8c), die sich bereits mit dem KiKA LIVE-Team bekannt gemacht haben und sich mit unserer prominenten Unterstützung Johanna Klum auf die Spiele in der Livesendung vorbereiteten. Außerdem trafen wir im Studio auf Checker Tobi und den Skirennläufer Felix Neureuther. Endlich lernten wir nun auch die anderen Chöre aus Speyer und Wernigerode kennen, mit denen wir ganz schnell noch unser Schlusslied der Sendung probten.
Doch kaum war der letzte Ton der Probe verklungen, sprangen wir schon in unseren Bus, um zum Abendessen in unsere Jugendherberge nach Weimar zu fahren. Dort hieß es: schnell essen, umziehen und mit dem Bus wieder zurück ins Fernsehstudio nach Erfurt.
Und schon saßen wir in unseren bunten Schul-T-Shirts mit Nikolausmützen wieder im Studio und wurden vom KiKA LIVE-Team auf die Sendung eingestimmt. Schon nach den ersten beiden Spielrunden lag die ESN vorne und wir waren gespannt auf die Aufgabe, die den Besuchern des Rixdorfer Weihnachtsmarktes gestellt wurde. Bei der ersten Lifeschalte konnten wir bekannte Gesichter erkennen, die uns von Berlin aus unterstützten: Ein Lebkuchenmann sollte gestaltet werden. Während unsere Unterstützer auf dem Rixdorfer Weihnachtsmarkt die Aufgabe lösten, trat im Studio Tim Bendzko auf. Viele weitere Spiele, bei denen wir uns gut behaupteten, sorgten für eine Menge Spaß und Spannung, wobei unsere Lehrerin Frau Schulze, unser Chorleiter Herr Bohuszewicz und unser Schulleiter Herr Knauer-Huckauf im Studio mit uns mitfieberten. In einem großen Finale stimmten alle Chöre das Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ an. Die Stimmung war unbeschreiblich! Wir spürten nun, dass unsere Mühe, die Proben und die Aufregung sich gelohnt haben.
Voller Freude und Emotionen und mit tausenden neuen Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg in die 30 Minuten entfernte Jugendherberge in Weimar. Was für ein Tag!
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen führte uns eine von unseren Lehrern organisierte Stadttour vorbei an Goethes Wohnhaus, der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, dem Weimarer Stadtschloss, dem Schillerhaus, dem Bachhaus am Weimarer Markt und dem Deutschen Nationaltheater mit dem bekannten Goethe-Schiller-Denkmal. Nun atmeten wir durch und genossen diese wunderschöne Stadt mit ihren vielen alten Gebäuden.
Mit vielen neuen Eindrücken konnten wir uns nun auf den Weg zurück nach Berlin machen. Das waren zwei Städte und ein Liveauftritt innerhalb von 24 Stunden! Wir sind sehr stolz auf das, was wir erreicht haben und sind schon gespannt auf unsere nächsten Projekte …
Raben bei Remondis
Chorfahrt des Oberstufenchores nach Sondershausen
Unser diesjähriger Oberstufenchor fuhr in der zweiten Schulwoche nach SONDERSHAUSEN. Dies ist ein netter, kleiner Ort in Thüringen. Wir waren zu Gast in der Landesmusikakademie Thüringen und konnten in einem umgestalteten alten Reitstall proben. Im Park konnte man sich herrlich erholen und im Schloss Sondershausen staunten wir über den historischen Reichtum der thüringer Musik- und Baukultur.
In den Proben waren sehr fleißig und haben eine breite Basis unseres diesjährigen Repertoires eingeübt. Herr Bohuszewicz hat uns stets begleitet und Teilproben geleitet. Die Schüler des 12. Jahrgangs sind zu einem Chor geworden, der in Kürze sein Debüt haben und uns viel Freude im Laufe des Schuljahres bereiten wird.
Text: Cornelia Gnaudschun
Fotos: Tabata Kiala
In Boitzenburg
Alle drei Jahre fährt die ganze Grundschule nach Boitzenburg. Auch dieses Mal gab es wieder viel zu entdecken und zu erleben. So konnten wir wandern, Tiere finden und ein Familiengrab entdecken. Aber auch ein Eis muss mal sein.
Am Vormittag fanden Projekte statt. Da konnte man reiten, töpfern, singen und zaubern. Übernachtet haben wir in einem Schloss, auf dessen Gelände man tagsüber auch gut Fußball spielen oder Tiere streicheln kann.
“Nächste Haltestelle: Südtirol”
Mittlerweile verirrten sich die ESN-Schneehasen bereits zum 4. Mal in die Südtiroler Berge des Ahrntals, um die alltägliche Tristesse des Hermannplatzes hinter sich zu lassen. Bevor nun die Lokalpatrioten aufschreien und sagen: “Auf meinen Hermannplatz lasse ich nichts kommen”. Okay, der Kaffee vom Barista schmeckt herrlich und die Nähe zur Mainzer Straße hat auch etwas für sich, aber die grandiosen Aussichten vom Gipfel der italienischen Alpen und die kilometerlangen Abfahrten auf schneeweißer Piste sind dennoch eine nette Abwechslung.
Zusammen mit der katholischen Schule St. Marien fanden wir Unterschlupf im “Ahrntaler Hof” und es sollte uns an nichts mangeln. Schöne Zimmer, der Skibus vor der Haustür und die morgendliche Joggingrunde inklusive ließen keine Wünsche offen. Okay, die Vegetarier hatten mit der traditionell fleischgetränkten Küche Südtirols anfangs ihre Probleme, aber die Küchenchefin bewies große Flexibilität und kredenzte fleischlose Alternativen, bei denen am Ende selbst den hartnäckigsten Fleischessern das Wasser im Munde zusammen lief.
Lange Tage mit zahlreichen Unterrichtseinheiten auf der Piste, Theoriepräsentationen nach dem Abendessen, Klausuren und dem ein oder anderen Besuch bei “Paula” machten den Aufenthalt sehr kurzweilig und beförderten die interkonfessionelle Kommunikation zwischen der KSSM und der ESN.
Der Kaffee am Hermannplatz schmeckt übrigens wirklich besser als auf der Bergstation des Skigebiets “Speikboden”. Aber alles andere…wir lassen einfach die Bilder für sich sprechen.
Bis nächstes Jahr im Ahrntal, wenn es wieder heißt: Nächster Halt, Südtirol!
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2. 08:50-09:35 Uhr
3. 09:55-10:40 Uhr
4. 10:50-11:35 Uhr
5. 11:55-12:40 Uhr
6. 12:50-13:35 Uhr
7. 13:45-14:30 Uhr