Das Flüchtlingsprojekt der Klasse 6b
Ein Mädchen aus unserer Klasse – es war Olivia – hatte die Idee, Flüchtlingen zu helfen, weil sie in einem Artikel über die Probleme von Flüchtlingen in der Zeitung gelesen hatte. Sie fragte uns im Klassenrat, wie wir die Idee einer Sammelaktion fänden.
Fast alle waren einverstanden und wir suchten uns ein paar feiwillige Kinder aus, die im Internet nach Flüchtlingsheimen suchen sollten.
Nach ein paar Tagen waren wir uns einig, die Jahnsporthalle (mit 150 Flüchtlingen) zu nehmen. Wir klärten in der Klasse, wer in der Jahnsporthalle fragen könnte, was die Flüchtlinge brauchen. Sofort erklärten sich drei oder vier Kinder dazu bereit.
Am nächsten Tag gingen sie zur Jahnsporthalle und fragten. Sie durften sich eine Liste mit benötigten Sachen abfotografieren. Beim Klassenrat in der nächsten Woche schreiben sie die Sachen von der Liste an die Tafel. Es waren vor allem Drogerieartikel. Wir verteilten die Produkte von der Liste auf alle Kinder, die mitmachen wollten. Sie sollten bis zum nächsten Donnerstag alles kaufen.
Nächste Woche Donnerstag war fast alles da, aber die Kiste, in der wir die Sachen sammelten, war erst halb voll. Also beschlossen wir, noch eine Woche weiter zu sammeln. Ein paar Kinder aus der Klasse gingen noch einmal zur Jahnsporthalle und sagten Bescheid, das die Sammelkiste erst eine woche später komme.
Nächste Woche war die Kiste voll. Jule, Johanna, Olachi, Olivia und ich trugen den Inhalt der Kiste zur Jahnsporthalle. Als wir dort ankamen, fragte uns ein Sicherheitsmann, was wir wollten. Wir sagten ihm, dass wir Spenden abgeben wollten. Er freute sich sehr, dass unsere Klasse so viel gespendet hatte.
Die Flüchtlinge sahen nett aus und konnten schon ein wenig Deutsch. Ich sah einen Plan mit Freizeitangeboten wie Tischtennis.
Ich finde es toll, dass so viele Kinder aus unserer Klasse bei der Aktion mitgemacht haben. Ich hoffe, dass unsere Schule auch bald ein Projekt startet oder das andere Klassen sich ein Beispiel an uns nehmen und ebenfalls Sachen an Flüchtlinge spenden.
Jonathan im Oktober 2015

Klangradar Berlin – mit den Ohren sehen lernen
Im Rahmen des wöchentlichen Musikunterrichts gehen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a zum Thema „Internet+Handy=Miteinander?“ auf eine musikalische Entdeckungsreise, erforschen neue Klänge, bauen und spielen bislang unbekannte Instrumente und entwickeln so allmählich ihre eigenen zeitgenössischen Kompositionen. „Klangradar Berlin“ läuft dieses Halbjahr an drei Berliner Schulen – mit dabei sind außerdem die Miriam-Makeba-Grundschule (Moabit) und die Grundschule im Hasengrund (Pankow). In Neukölln wird die Klasse von der Komponistin Sofia Borges geleitet, unterstützt von der Pianistin Marlene Heiß. Musik-Lehrkraft der Klasse ist Juliana Bendandi. Die Klasse 6a führt wöchentlich Klangtagebücher, in denen die Eindrücke und Fortschritte festgehalten werden.
Neben der wöchentlichen Klangradarstunde nahm die Klasse 6a am 20.11.2015 außerdem an einer ersten Gesamtprobe aller drei Klangradar-Schulen auf der Bühne des Schiller-Theaters der Staatsoper teil und konnte in einer ersten Präsentation ihre bisherigen Kompositionsergebnisse vorstellen. Dies diente als erste große Bühnenerfahrung und war nur eine von mehreren Proben bis zum großen Abschlusskonzert am 28. Januar in der Akademie der Künste Berlin (19 Uhr).
Um Ihnen einen kleinen Einblick in den Kompositionsprozess und die musikalisch-kreative Arbeit der 6b unter Sofia Borges zu ermöglichen, finden Sie hier einige Fotos aus den vergangenen Stunden. Für mehr Informationen und immer aktuelle Details zum neuesten Stand des Projekts laden wir Sie herzlich ein, die Websites www.klangradar-berlin.de und www.jungeohren.com zu besuchen!
Gedenken an Zwangsarbeiter
Vor 70 Jahren: Befreiung der NS-Zwangsarbeiter auf den Berliner Friedhöfen
Wie jedes Jahr gestaltete der LK-Religion die Gedenkfeier am Volkstrauertag für die Zwangsarbeiter auf dem Neuköllner Thomas-Friedhof an der Hermannstraße gemeinsam mit dem Verein zum Erhalt der Gedenkstätte für das NS-Zwangsarbeiterlager Berliner Kirchengemeinden e.V..
Diesmal regnete es in Strömen. So war es erfreulich, dass inzwischen der kleine Info-Pavillon (gegenüber vom Ampelübergang) zur Verfügung stand, in dem die Gedenkfeier stattfinden konnte.
Die Beauftragte der EKBO für Erinnerungskultur, Frau Pfarrerin Gardei, brachte die Befreiung des Lagers mit dem Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten in Verbindung und betonte, dass jeder Neuanfang mit großen Schwierigkeiten verbunden sei.
Unsere Schüler berichteten von der Befreiung des Lagers 1945 durch die Rote Armee. Bemerkenswert war und ist, wie die drei vorgestellten damaligen jungen Arbeiter vom Friedhof nun als Soldaten der Besatzungsmacht keine Rache an den ihnen gegenüberstehenden Deutschen übten.
Verschiedene Berliner Gemeinden legten Blumen und Gedenksteine auf der Erinnerungstafel nieder, die sie am Schluss als “Steine des Anstoßes” wieder in ihre Kirchen mitnahmen.
Frau Naasner gedachte des Zwangsarbeiters Wassilij Mijutin, den sie mit ihrem LK Religion 2006 in der Ost-Ukraine besucht hatte, wo heute wieder Krieg herrscht.
15.11.2015 L. Nareyek
Mensch, ärgere dich nicht!
ANDACHT. Montag, 28.September 2015. Heute kam unsere Generalsuperintendentin Frau Trautwein zu Besuch. Der LK Religion hatte die Andacht vorbereitet. Die musikalische Begleitung übernahm das Chorensemble der Oberstufe.
Unser Thema: Ein altes Gesellschaftsspiel neu interpretiert. „Mensch ärgere dich nicht!“ Gemeinsam haben wir darüber nachgedacht, wie das im Alltag geht. Konflikte als Thema für Christen? Sollen wir denn nicht immer friedlich und geduldig sein? Nein, herunterschlucken, unehrlich werden und verdrängen ist keine Lösung! Dass es Konflikte gibt und man als ChristIn an denen nicht vorbeikommt, ist auch klar. „Aber ich finde schon, dass …“
Auf die Andacht folgte eine Gesprächsrunde. Sie mündete in die pragmatische Frage, was die Evangelische Kirche (EKBO) zur Unterstützung der Flüchtlinge unternimmt und wie wir als ESN dabei helfen können. Von einer Kirche, die speziell für die Neuankömmlinge eingerichtet worden ist (Bericht von Frau Trautwein) bis hin zum Plan, an unserer Schule eine AG zur Flüchtlingshilfe einzurichten, wurde über vieles gesprochen und noch mehr geplant. Schön, dass Glaube auch ganz praktisch sein kann, denn: „Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25)
Elternengagement für einen neuen Schülerschrank!
Das lange Warten auf einen Schülerschrank hat für die Schülerinnen und Schüler der 7d ein Ende!
Mit viel Engagement und Fleiß hat das Ehepaar Marinkovic in tagelanger Arbeit einen Klassenschrank für die 7d gebaut. Die Klasse 7d kann somit ein handgearbeitetes Unikat ihr eigen nennen.
An dieser Stelle möchten sich die Klassenlehrer der 7d (Frau Jansen und Herr Dretzke) ganz herzlich bei Herrn und Frau Marinkovic für ihre Arbeitsleistung und bei der gesamten Elternschaft der Klasse 7d für die finanzielle Unterstützung bedanken.
Willys Verabschiedung
Am 14. Oktober wurde unser Hortleiter Herr Wilfried Buttkus in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Die Schulleitung, Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreiche Eltern waren zu diesem Anlass gekommen, um mit Herrn Buttkus den Beginn seines neuen Lebensabschnitts zu feiern.
Die ESN dankt Herrn Buttkus für seine geleistete Arbeit und wünscht ihm für den Ruhestand Gesundheit, Glück und Gottes Segen!
In diesem Zusammenhang möchten wir unsere neue Hortleitung Frau Jeannette Stöwe ganz herzlich an der ESN begrüßen. Für ihre Tätigkeit wünschen wir ihr viel Erfolg!
Flughafenolympiade 2015
Sport & Bewegung in der Bildungslandschaft im Flughafenkiez
Am 22. September 2015 wurde es wieder sportlich bunt auf dem Tempelhofer Feld. Zum vierten Mal in Folge fand die jährliche Schulolympiade für Kinder und Jugendliche aus dem Flughafenkiez statt. Bekannt ist sie daher auch als Flughafenkiezolympiade.
Von 09:00 bis 16:00 Uhr tummelten sich Schüler und Schülerinnen von der ersten bis zur zehnten Klasse von der Hermann-Boddin-Schule, der Albert-Schweitzer-Schule und der Evangelischen Schule Neukölln auf dem Feld und ließen sich von über 20 unterschiedlichen Sportangeboten mitreißen und begeistern.
Ein Highlight für die Grundschüler/innen war der Lauf der Grundschulklassen, bei dem noch einmal alle Energien gebündelt wurden, bevor es zur verdienten Medaillenvergabe ging.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr die alljährliche Sporttaufführung. Dabei erhielten die Teilnehmenden durch Disc Golf Park einen Eindruck in die Trendsportart Disc Golf. Anstatt nur zuzugucken, hieß es MIT-MACHEN, sodass einige Kinder und Jugendliche unter den Augen der über 700 Teilnehmenden die ersten Schreiben werfen durften.
Organisiert wurden die Aktionen von den größtenteils im Kiez ansässigen Sportvereinen und der Polizei.
Hochseilgarten: Von der Theorie zur Praxis
Grau ist alle Theorie, allerdings nicht der Sporttheoriekurs der Oberstufe der ESN. Der Schwerpunkt dieses Semesters ist Sportpsychologie und Sportsoziologie. Während die Kursteilnehmer normalerweise Donnerstag Nachmittag im Klassenzimmer sitzen und Modelle, Hypothesen und Grundlagentexte pauken, trafen sie sich am 24. September im Hochseilgarten in Mitte, um soziale Prozesse in Gruppen auch in der Praxis kennen zu lernen und zu analysieren.
Teambuilding ist das Stichwort. Zwei Stunden lang wurde geschwungen, geklettert, Bobbycar in luftiger Höhe gefahren und gekraxelt. So mancher Adrenalinstoß ging da durch den Körper. Krönender Abschluss war der sogenannte “Skyfall”: Ein Abseilakt aus ca. 10m. Ein Nachmittag mit Theorie zum Anfassen und strahlend blauem Berliner Spätsommerhimmel. Theorie und grau? Das muss eine Verwechslung sein…
Einschulungen 2015/16
Im Mittelpunkt der ersten Schulwoche standen die drei Einschulungsgottesdienste für die 1., 7. und 11. Klassen.
Am 1. September wurden die 92 Schülerinnen und Schüler der neuen 7. Klassen in der Martin-Luther-Gemeinde begrüßt. Nach dem Gottesdienst, gestaltet vom 8. Jahrgang, wurden die Klassen eingeteilt und ein erstes gegenseitiges Kennenlernen fand dann in den Klassenräumen in der Mainzer Straße statt.
Die 62 Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen konnten etwas länger schlafen, denn der vom 12. Jahrgang gestaltete Gottesdienst in der Genezareth-Gemeinde begann erst um 13 Uhr.
Anschließend gab es dann die ersten Informationen durch die beiden Klassenlehrerinnen.
Am aufgeregtesten waren sicher die Erstklässler. Sie mussten auch am längsten warten, denn „der Ernst des Lebens“ begann für sie erst am 5. September mit einem Gottesdienst in der Martin-Luther-Gemeinde. Anschließend gab es ein umfangreiches buntes Programm in der Aula, das der JüL-Bereich gestaltete.
Kontakt
Evangelische Schule Neukölln
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Tel: +49(0)30 624 20 27
Fax:+49(0)30 624 20 28
buero@evangelische-schule-neukoelln.de
Öffnungszeiten des Sekretariats:
Montag, Mittwoch, Freitag:
08:00 – 13:45 Uhr
Dienstag, Donnerstag:
08:00 – 15:00 Uhr
Unterrichtszeiten
1. 08:00-08:45 Uhr
2. 08:50-09:35 Uhr
3. 09:55-10:40 Uhr
4. 10:50-11:35 Uhr
5. 11:55-12:40 Uhr
6. 12:50-13:35 Uhr
7. 13:45-14:30 Uhr