Schüler der ESN machen Schule des Friedens
Sand, Meer und Palmen. Das hätte uns in den Sommerferien erwartet, wenn Covid-19 uns nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Nun saßen wir vor unseren Laptops, arbeiteten uns seufzend durch unsere Homeschooling-Aufgaben und hatten keinen Lichtblick, auf den wir uns hätten stützen können. Es war ätzend. Bis zu dem Moment, wo ich in unserem Google-English Classroom auf den Aushang stieß, den uns Frau Vornkahl gesendet hatte. Es war ein Aushang, der Freiwillige für die Schule des Friedens suchte. Schule des Friedens?
Die Schule des Friedens ist eine Gruppe von Freiwilligen, die Kinder unterstützen, die aus schwierigen Verhältnissen kommen oder generell Probleme in der Schule haben. Jeden Samstag nehmen sich die Freiwilligen Zeit, um mit den Kindern individuell das zu lernen, was ihnen Schwierigkeiten bereitet.
Doch auch das fiel wegen Corona flach und die Kinder hatten teilweise monatelang keine Schule. Daher gab die Schule des Friedens den Kindern die Möglichkeit, in den ersten beiden Wochen der Sommerferien, den Stoff nachzuholen und wieder soziale Kontakte zu knüpfen, was durch den Virus auch viel zu kurz kam. Wir holten die Kinder also von zuhause ab, machten mit ihnen Schulaufgaben, spielten und sangen mit ihnen und unterhielten uns über wichtige Themen, wie Corona und Rassismus. Während dieser zehn Tage lernten wir nicht nur tolle Menschen kennen, wir lernten auch viel über uns und über den Umgang mit Kindern. Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich mich weiter bei der Schule des Friedens/St. Egidio engagieren möchte. Und das kann jeder! Jeder ist herzlich willkommen, der Kindern helfen möchte, den Anschluss in der Schule nicht zu verlieren und generell was Gutes bewirken möchte. Denn es gilt: Je mehr Freiwillige, desto mehr Kinder bekommen die Unterstützung, die sie verdienen!
Bei Interesse einfach bei Frau Vornkahl melden.
Text: Jasmin, Klasse 12
Foto: Kendra, Klasse 12
Schulhund Balou
Seit dem Februar 2020 hat unsere Schule einen Schulhund – den kleinen Cocker-Spaniel Balou.
Im Schulalltag begegnen die Schüler*innen dem Hund regelmäßig, da er unsere Kollegin, Frau Pemp, im Klassenunterricht und in den Pausen begleitet. Während des Klassenunterrichts bewegt sich Balou frei im Raum, in den Pausen bleibt er angeleint. Kinder können ihn ohne Bedenken streicheln, mit ihm spielen oder ihn an der Leine führen.
Balou wurde speziell auf seine Eignung als Schulhund getestet und ausgebildet. Er besitzt ein ausgesprochen freundliches Wesen. Balou zeigt sich Menschen gegenüber in jeder Situation zutraulich, geduldig und verschmust, aber nicht unsicher oder ängstlich. Er zeigt keinerlei Aggressionsbereitschaft gegenüber Menschen. Auch bei längerer Belastung durch z. B. Menschenansammlungen, Lärm oder tobende Kinder bleibt Balou entspannt und zugewandt.
Sein Einsatz sorgt für eine positive Lernatmosphäre und verbessert das Klassenklima. Das Streicheln des Hundes und dessen Zuwendung wirken beruhigend und entspannend; Aggressionen und Nervosität werden abgebaut.
Balou begleitet z.B. Klassenfahrten, Sportfeste und Ausflüge.
Mina Le-Hiep ist Siegerin der Standup-Challenge
Während Corona kann man kein Sport machen? Pah, denkst du! Zahlreiche SchülerInnen der ESN haben geschwitzt und gestöhnt bei der Ausführung der kleinen Übung, die unsere Challenge beinhaltete. Wobei die Übung gar nicht so klein war und wer sie einmal ausprobiert hat, der weiß, dass die 36 Wiederholungen in einer Minute von Mina ein rekordverdächtiges Ergebnis sind.
Wir gratulieren Mina ganz herzlich zum Sieg, freuen uns mit Emil Fiebig über seinen zweiten Platz und sind hin und weg vom tollen Ergebnis von Frau Gnaudschun im heimischen Garten!
Wenn wir uns dann bald alle wiedersehen, bekommt Mina eine kleine Überraschung überreicht. Das wird schön! Haltet durch und bis hoffentlich ganz bald…
Euer Fachbereich Sport
Union in Fahrt, Hort
Gleichzeitig ist dieses Projekt eine Fortbildung für Lehrer und Erzieher und Teil der Nachwuchsförderung des FC Union. Vermittelt wurden in einer 90-minütigen Trainingseinheit Grundtechniken wie Dribbeling, Passen, Ballmitnahme und Torschuss auf spielerische Art und Weise.
Künstlerische Werkstätten der Neuköllner Schulen 2020 an der ESN
How dare you?
An vier Tagen nach den Winterferien konnten sich SchülerInnen aus der 7. und 9. Klasse intensiv mit dem Thema Kunst und Klimawandel auseinandersetzen.
Inspiriert ist die Werkstatt von der bemerkenswerten Kunstaktion des Madrider „Museo del Prado“ und des WWF, das in vier Kunstwerke iberischer Gemälde den Klimawandel miteinbezogen hatte. Anlass war die Klimakonferenz (COP25) im Dezember 2019, denn die veränderten Kunstwerke sollten auf die globale Erwärmung aufmerksam machen und die Folgen der Klimakrise aufzeigen.
So suchten sich in der Werkstatt die SchülerInnen nun auch ein bekanntes Kunstwerk eines Künstlers aus und bezogen auch hier den Klimawandel, Umweltverschmutzung und Naturkatastrophen mit ein.
Zuerst malten und collagierten sie in ihre Vorlagen und probierten aus, fanden Themen, diskutierten, wägten ab und suchten nach einem geeigneten Ausdruck für ihr verändertes Bild. Anschließend übertrugen sie ihre Vorlage auf eine großformatige Leinwand und malten mit viel Ausdauer und hoher Motivation mit wasserlöslichen Öl- und Aquarellfarben ihre Bilder.
Gekrönt wurde die Arbeit mit einer sehenswerten Ausstellung im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt. Dort hängen die beeindruckenden Werke der SchülerInnen nun.
Die Botschaften sind eindeutig:
So brennt der Birkenweg der Villa Liebermann, van Goghs Sternennacht ist überzogen von Löschflugzeugen, Klees Goldfisch ist in einer Plastikflasche gefangen, Monets Seerosenteich und Constables Stonehenge sind vermüllt, Munchs Schrei wird von einem Tornado heimgesucht, Spangenbergs Uferstraße ist überschwemmt, Kirchners Brandenburger Tor steht unter Wasser, der berühmte Wanderer von Caspar David Friedrich blickt nun gedankenverloren in eine zerstörte Landschaft, die die Schneelandschaft von Kayser schmelzen lies.
Miriam Jansen
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