Projekttage zum 1. Weltkrieg
Waffen oder Bergpredigt?
Mit diesem Projekt versuchte sich die ESN an einem stufenübergreifenden Vorhaben: In 32 kleinen Workshops beschäftigten sich jeweils 14-15 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-13 mit einem Thema ihrer Wahl. Gemeinsam sollten sie sich ein möglichst lebendiges Bild von dem 1. Weltkrieg und seinen Folgen erarbeiten und ihre Ergebnisse in Form eines kurzen Bühnenauftritts oder eines Ausstellungsbeitrages präsentieren. Da der Erste Weltkrieg als erster „totaler Krieg“ sämtliche Bereiche der Gesellschaft erfasste und prägte, bestand für jeden Fachbereich unserer Schule die Möglichkeit, sich diesem Thema mit eigenen Fragestellungen zu nähern. Entsprechend vielfältig waren die Workshop-Angebote: Vom Soldatenalltag über expressionistische Malerei, Tanz und Musik bis hin zur Kriegspropaganda in Jugendbüchern. Dass die methodisch anspruchsvolle Erarbeitung der Themen mit Schülern so unterschiedlichen Alters sehr gut gelang,
war vor allem an der außerordentlich entspannten und schönen Atmosphäre spürbar, die während des Projekts im Schulhaus herrschte. In einigen Gruppen wurde vor allem diskutiert, in anderen wurden Plakate gestaltet oder auf dem Schulhof experimentiert, es gab aber auch ganz praktische Erfahrungen. So z.B. in der Gruppe, die sich mit den Verwundungen der Soldaten beschäftigte und ausprobierte, wie es sich anfühlt, sich nur im Rollstuhl fortbewegen zu können. Gemeinsam war allen das gelungene Miteinander der „Kleinen und Großen“, das sich auch in den Ergebnissen zeigte: Bühne und Ausstellung gaben nicht nur einen unterhaltsamen Überblick darüber, was in den anderen Gruppen passiert war, sondern auch über das Neuartige dieses ersten industrialisierten Krieges. Am Ende sind wir uns einig, dass dieses Projekt nicht das letzte stufenübergreifende Projekt an der ESN gewesen sein soll. Vielleicht dauert das nächste sogar einen oder zwei Tage länger.