Eine verfrühte Entscheidung über die Schullaufbahn und eine Auslese am Ende der 6. Klasse werden so vermieden. Damit entfällt auch das Nichtbestehen des Probehalbjahres allein aus Leistungsgründen, hier sind uns allerdings das soziale Verhalten und die Arbeitshaltung wichtig.
Die integrierte Sekundarschule ist pro Jahrgang vierzügig mit kleinen Klassen (23 Schülerinnen und Schüler) und je zwei Klassenlehrern organisiert. Im siebten Jahrgang findet der Unterricht verstärkt im Klassenverband statt, der von einem kleinen Lehrerteam betreut wird („TKM“). Hierdurch streben wir eine stärkere soziale Kompetenz an, die durch Rücksichtnahme, Verlässlichkeit und Dialogfähigkeit geprägt ist. Die Konfliktlotsenausbildung ist Teil dieses Erziehungskonzepts.
Im ersten Halbjahr der 9. Jahrgangsstufe findet ein dreiwöchiges Berufspraktikum statt. Dieses wird im Unterricht intensiv vorbereitet. Die Praktikumsstellen werden von den Schülerinnen und Schülern selbstständig in einem Berufsfeld gesucht, das den eigenen Interessen entspricht. In der Auswertung werden die eigenen Erfahrungen mit dem Betrieb, den Abläufen und der Kommunikation reflektiert.
Der Schulalltag wird ergänzt durch zusätzliche Angebote wie Klassenfahrten, Schulfeste, Theaterproduktionen, Basaren und Sportveranstaltungen sowie freiwilligen Arbeitsgemeinschaften. Im 10. Jahrgang wird im Rahmen einer Projektwoche eine Gedenkstättenfahrt z.B. nach Auschwitz oder Ravensbrück durchgeführt. Nicht nur hierbei ist uns die Entwicklung einer kritischen Urteilsfähigkeit in religiösen, gesellschaftlichen und politischen Fragen besonders wichtig.