Was bleibt, wenn alles anders ist … ?
Digitale Andacht vom 30.04.2020
Und alle Jahre wieder: … noch nicht Weihnachten, aber Reformationsgottesdienst!
… der für uns als ESN natürlich besonders wichtig ist.
Die Schüler der Klasse 11b, die den Gottesdienst mitgestalteten, haben sich gefragt, was Reformation heute bedeuten könnte, und kamen in einem Anspiel zu dem Ergebnis, dass über den rechten Glauben an Gott nachzudenken immer noch aktuell ist.
Superintendent Dr. Nottmeier vertiefte das in seiner anschaulichen Predigt und wies darauf hin, dass aus dem Glauben dann – wie damals bei Martin Luther – Taten folgen können.
Aber unser Reformationsgottesdienst wäre nichts ohne unseren Chor und die schöne musikalische Begleitung gewesen.
Ein gelungener Gottesdienst!
M. Witt
Am 21.11.2018 feierte die Schulgemeinde ihre Gründung vor 70 Jahren. In einem Festgottesdienst, an dem sich Schülerinnen und Schüler aus allen Stufen beteiligten, wurde die Entwicklung der Schule in den letzten 70 Jahren betrachtet. Die Predigt hielt die Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein.
Im Anschluss fand ein Empfang statt. Dort wurden Grußworte des Vorstandsvorsitzenden der Schulstiftung, Herrn Frank Olie und des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters von Neukölln, Herrn Falko Liecke, gesprochen. Die Glückwünsche des Kirchenkreises überbrachte der Superintendent des Kirchenkreises Neukölln, Pfarrer Dr. Christian Nottmeier.
Die Rede des Schulleiters der Evangelischen Schule Neukölln anlässlich des der Gründung der Schule vor 70 Jahren:
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülervertreterinnen und -vertreter.
Ich freue mich sehr, dass wir soeben gemeinsam den Festgottesdienst gefeiert haben.
Ich denke, dass die große Vielfalt unserer Schule und die engagierte Schulgemeinde in diesem Gottesdienst spürbar waren.
Unsere Schule liegt in einem Bezirk, der mit seinen sozialen Problemen ein sehr negatives Image hat. Viele Menschen stellen sich aber diesen Problemen entgegen und versuchen eine Verbesserung der Lebensumstände zu erreichen, sodass sich Neukölln inzwischen zu einem attraktiven Szenebezirk entwickelt hat.
Viele von diesen Menschen, die Neukölln voranbringen, sind hier versammelt.
1948 wurde unsere Schule gegründet. Drei Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur, ein Jahr vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Während viele um ihr Überleben kämpften, es war in Berlin die Zeit der Berlin-Blockade, wurden evangelische Schulen gegründet.
Die evangelische Kirche, die sich zum Teil nicht gegen die Barbarei der Nazis gewandte hatte, erkannte, dass sie sich verstärkt für die friedliche Entwicklung unserer Gesellschaft engagieren muss.
Sie bezog sich dabei auf Menschen, wie den Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich in der Zeit der NS-Diktatur gegen das Unrecht wandte.
Die Kirche muss handeln, um die Ungerechtigkeit abzuwenden. Zu diesem Handeln gehört gesellschaftliches Engagement, z. B. für Obdachlose, wie hier in der Passionskirche, für Arme, wie bei der Speisung von Laib und Seele sowie die Konfirmandenarbeit in der Martin-Luther-Gemeinde, in Kindergärten, wie z. B. dem in der Genezareth-Gemeinde oder der Rixdorfer Gemeinde und wie an unserer Schule, der Evangelischen Schule Neukölln.
Diese Gründungsgeschichte ist das Narrativ der fünf Schulen, die 1948 in Charlottenburg, Frohnau, Spandau, Steglitz und Neukölln gegründet wurden.
Es setzte sich fort in den Neugründungen von evangelischen Schulen im Ostteil Berlins und in Brandenburg nach 1989.
Die evangelischen Schulen zeigen die Mitverantwortung der evangelischen Kirche für ihre Verantwortung für ein demokratisches Schulwesen.
Unsere Schule ist geprägt von einem vielfältigen Schulleben, das von engagierten Kolleginnen und Kollegen und einer engagierten Elternschaft getragen wird.
Der Unterricht wird durch viele Projekte ergänzt. Ein Teil dieser Projekte ist für uns möglich, weil wir Kooperationspartner haben, die uns unterstützen und der Schule neue Impulse geben. Viele der Kooperationspartner sind heute hier anwesend und wir haben Sie eingeladen, um uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung zu bedanken.
Wir sind mit den umliegenden Gemeinden vernetzt und erfahren immer wieder viel Unterstützung. Gleiches gilt für die bezirklichen Institutionen, mit denen wir vertrauensvoll zusammenarbeiten. Vielen Dank dafür.
Dank dieses regen Schullebens und Ihrer Unterstützung sind wir eine friedvolle und erfolgreiche Schule, an der in der Regel alle Schülerinnen und Schüler einen Abschluss erhalten und die berlinweit für gute Abschlüsse steht.
Wir wollen uns weiterentwickeln. Wir träumen von einer Erweiterung der Schule zu einer vierzügigen Grundschule und einer vierzügigen Oberstufe, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Dafür benötigen wir auch Ihre Unterstützung. Deshalb – bleiben Sie uns gewogen, unterstützen Sie uns, sodass wir weiterhin ein Leuchtturm in der Bildungslandschaft Neuköllns sein können.“
„Im traurigen Monat November war’s“, da versammelten sich wieder die Vertreter der Berliner Kirchengemeinden auf den Friedhöfen an der Hermannstr., um an die beschämende Geschichte des Zwangsarbeiterlagers der Evangelischen Kirche zu erinnern, die dort im 2. Weltkrieg überwiegend junge Kriegsgefangene unter erbärmlichen Verhältnissen zur Friedhofsarbeit zwangen. Unter der Leitung von Frau Superintendentin Ulrike Trautwein gestaltete der Verein zur Erhaltung der Gedenkstätte zusammen mit dem Leistungskurs Religion der ESN von Frau Naasner eine eindringliche Feierstunde, an der auch der Senator für Kultur und Europa, Klaus Lederer, teilnahm und in einer kenntnisreichen Rede die wichtige Rolle der Gedenkstättenarbeit betonte und die Arbeit der Schülerinnen und Schüler der ESN hervorhob. Gerade angesichts der zunehmenden Relativierung der deutschen Schuld am 2. Weltkrieg durch die jetzt auch im Parlament vertretenen rechten Parteien sei es dringend notwendig, die Kenntnisse über die Verbrechen im 2. Weltkrieg weiterzugeben.
Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten in einer Lesung aus Texten von Tätern und Opfern die Skrupellosigkeit der ersteren und die jammervollen Erfahrungen der Häftlinge. In kleinen Dialogen stellten sie die Ausweglosigkeit der Situation im Lager bei Hunger, Kälte, Heimweh und Brutalität der Wärter nach.
Frau Trautwein betonte die Unfassbarkeit, wie Menschen den Anderen zu quälen bereit sein können, wie Christen die Botschaft der Bibel vergäßen, und verlangte die Orientierung am Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium, in dem Jesus verlangt, den Frierenden zu kleiden, den Hungernden zu speisen, den Kranken zu besuchen und den Flüchtling aufzunehmen. Eine aktuelle Forderung, die den vielen Teilnehmern aus der Seele sprach. Als Symbol ihrer Verbundenheit steckten sie weiße Rosen in den Bauzaun, hinter dem derzeit die Reste des Lagers von Studenten der Universität Potsdam ausgegraben werden.
Ein Besuch der Ausstellung im Pavillon des Thomas-Friedhofs (U-Bhf Leine-Str.) ist sehr zu empfehlen.
Lore Nareyek
Am 9.9. um 9 Uhr fand der Einschulungsgottesdienst unserer Erstklässler in der Martin-Luther-Kirche statt. Was für ein schönes Datum für solch einen besonderen Tag.
Nach der Segnung und einer Theateraufführung der Pinguinklasse fand eine kleine Einschulungsfeier in den Räumen der ESN statt.
Ein herzliches Willkommen allen Sonnenkindern in unserer Schulgemeinde!
Die Musiklehrerinnen wurden von Herrn Westerbakei, einem passionierten Vater aus der Pinguinklasse, tatkräftig unterstützt. (G.Kind)
Fotos: H. Petsch
Der diesjährige Weihnachtsgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche stand unter dem Motto: Sich auf den Weg machen. Dabei ging es darum, dass man einen Orientierungspunkt braucht wie den Stern über Bethlehem, um den Weg zu finden.
In dem Spiel der 5b, in der Predigt von der Superintendentin, Frau Kennert, in den Überlegungen der 10.Klassen und auch in der Chormusik wurde dieses Motto auf vielfältige Weise abwechslungsreich dargestellt. Die Kollekte ging an die Obdachlosenarbeit der Gast-Gemeinde.
Nun geht es in die wohl verdienten, leider aber nur kurzen Weihnachtsferien!
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7. 13:45-14:30 Uhr