Die Wasserski-Exkursion des 12. Jahrgangs
Nicht nur Napoleon ging in Großbeeren baden: Die Wasserski-Exkursion des 12. Jahrgangs
Wir schreiben das Jahr 1813. Napoleons Truppen wollen sich Berlin wiederholen und die preussischen Querulanten ein für allemal vom Hals schaffen. Im Sumpfland südlich der Hauptstadt erwarten preussische, russische und schwedische Soldaten den Angriff. Heftige Gefechte folgen. Die Kommandeure müssen all ihr taktisches Können aufzeigen. Vom Regen durchnässt werden die unterlegenen Franzosen zurückgedrängt. Die Einnahme Berlins ist gescheitert.
203 Jahre später fand an einem schönen Donnerstag Nachmittag ein weiterer Kampf in Großbeeren statt. Zum Glück unblutiger und mit mehr grinsenden Gesichtern als sein historisches Pendant: Die Sportkurse des 12. Jahrgangs gingen Wasserski fahren an der dortigen Anlage im Grünen, unweit des Bahnhofes. Schnell stellte sich heraus: Wer erstmal den Start “überlebte”, wurde süchtig nach der Trendsportart der 80er Jahre.
Und auch wer ihn nicht überlebte, hatte bei warmen 25 Grad wohl nichts gegen eine Abkühlung im See. Man merke: “Tiiiiiief in die Hocke und Arme lang”. Alle 40 Wasserskifahrer würden wohl unterschreiben, dass sich das einfacher anhört, als es ist. Alle durften mindestens einmal baden gehen. Mindestens. Dies tat der Freude aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Es weckte bei vielen den Ehrgeiz erst so richtig. Die anderen holten sich ein Eis, eine Pommes oder vergnügten sich im See.
Der Schlacht von 1813 wurde im Ort ein Denkmal gesetzt. An der ESN munkelt man, dass der Ausflug ähnlich legendär war und tüftelt im Kunstunterricht bereits an Skulpturvorschlägen für den besten Abgang am Start. Einsendeschluss: Sommerferien :)