Am Mittwoch, den 8. Oktober 2025, fand in unserer Aula ein besonderes kulturelles Highlight statt: Das Axensprung-Theater aus Hamburg gastierte mit seiner eindrucksvollen Inszenierung „Ruin“ an unserer Schule.
Um 12 Uhr nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 13 ihre Plätze ein . Auch Gäste der Albert-Schweitzer-Schule waren unserer Einladung gefolgt. Schon die gespannte Atmosphäre vor Beginn machte deutlich: Hier wurde ein außergewöhnliches Theatererlebnis erwartet.

Große Begeisterung und lebhafte Diskussionen

Die Aufführung hinterließ großen Eindruck: Das Stück passte nicht nur hervorragend in den aktuellen Rahmenplan, sondern sprach die Jugendlichen auch emotional und inhaltlich stark an.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich sehr angetan von der Inszenierung, spendeten langen Applaus und beteiligten sich anschließend engagiert an einer Diskussion mit den Schauspielerinnen und Schauspielern. Dabei wurden spannende Bezüge zur heutigen gesellschaftlichen Situation hergestellt – insbesondere zu Fragen von Demokratie, Propaganda und politischer Verantwortung. Viele nutzten die Gelegenheit, um eigene Gedanken und Fragen einzubringen. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Theater Unterricht lebendig erweitern kann!

Über das Stück „Ruin“

Das Stück „Ruin“ bildet den dritten und abschließenden Teil der Weimar-Trilogie des Axensprung-Theaters. Im Mittelpunkt steht die Zeit am Ende der Weimarer Republik (1929–1933) – eine Phase, geprägt von wirtschaftlicher Not, politischer Instabilität und dem Aufstieg extremistischer Kräfte.
In eindringlichen Szenen zeigt die Inszenierung, wie Propaganda, Vereinfachung und Verunsicherung den Weg in die Diktatur bereiteten. Zugleich erinnert „Ruin“ daran, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind, sondern immer wieder aktiv verteidigt werden müssen.