Run Royale – ESN-LehrerInnen bei der Teamstaffel 2015
Das Brandenburger Tor vor strahlend blauem Himmel und die Straße des 17. Juni gesäumt von jungen, motivierten Läufern. Es hätte wohl keine schönere Kulisse für den diesjährigen Friedenslauf geben können, der am 12. Juni 2015 sein 10-jähriges Jubiläum feierte.
Da durfte die ESN natürlich nicht fehlen: Dank der Organisation von Otto Fenner und den vielen, fleißigen Lehrkräften und Erziehern der Grundschule nahmen auch in diesem Jahr wieder mehr als 300 Schülerinnen und Schüler der ESN daran teil. 90 Minuten hatten sie Zeit den über 1 km langen Rundkurs so oft wie möglich zu durchlaufen. Das kostete zwar viel Schweiß, Anstrengung und auch die ein oder andere Blase am Fuß, doch am Ende dominierten zufriedene Gesichter, stolze Läufer und alle Teilnehmer wurden mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent belohnt.
Das tolle daran: Durch die großzügigen Spenden von Eltern, Großeltern und Freunden der Läufer bringt beim Friedenslauf jede Runde bares Geld, welches dann dafür genutzt wird, Menschen in Not zu helfen. Dieses Jahr werden vor allem syrische Flüchtlinge im Libanon unterstützt, die aufgrund des anhaltenden Krieges ihr Land verlassen mussten.
Während die Raben, die Störche, die Eulen und wie sie alle heißen, tapfer Runde für Runde drehten, verausgabten sich auch die Klassen der Juniorstufe bis zum letzten. So erliefen die Sportskanonen der 5a von Frau Weber beispielsweise insgesamt über 150 Runden zusammen. Da klingelte es im Kässchen. Auf ein neues im nächsten Jahr. Wir freuen uns…
Axel Kästle
In Zusammenarbeit mit vier Berliner Schulen und der selbstorganisierten Fimschule „Filmarche“ entstand das Projekt „Heute Schule, morgen Arbeit“, in dem sich Schüler filmisch mit dem Thema Arbeit auseinandersetzten.
Die Ausstellung „Eine Einstellung zur Arbeit“ von Antje Ehrmann und Harun Farocki im Haus der Kulturen der Welt bildete hierfür den Rahmen. Gemeinsam mit Fimemacherinnen aus 5 Kontinenten hatten Ehrmann und Farocki in Workshops erkundet, was man heute unter Arbeit versteht. Entstanden sind dabei über 400 ein- bis zweiminütige Filme, die in nur einer Einstellung gedreht wurden und Einblicke in die Arbeit unserer globalisierten Welt eröffneten. In Form und Inhalt beziehen sich die Filme auf den filmgeschichtlichen Klassiker „Arbeiter verlassen die Lumiere Werke“ von 1885.
Was verstehen Schüler unter Arbeit, wie stellen sie sich Arbeit heute und in Zukunft vor – dies waren Fragen, die zusammen mit den Filmemacherinnen Katja Berls und Aline Reinsbach von der Filmarche in dem Projekt erörtert und filmisch mit den Handykameras der Schüler umsetzt wurden. Herausgekommen sind sehr unterschiedliche Filme, in denen z. B. das eigene Umfeld (die Mutter, der Trainer, der Musiklehrer), handwerkliche Betriebe (Elektriker, Schneider, Schuster, Imker) oder auch auch moderne oder zukünftige Berufe (Pro-Gamer, Zahntechniker) im Fokus standen.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im HKW präsentiert und sind auf dem kids & teens-Youtube-Channel zu betrachten. Danke an alle Beteiligte, vor allem an die beiden Filmemacherinnen.
Vor 70 Jahren beging Nazi-Deutschland das wohl schlimmste Verbrechen der Menschheit. Der „Holocaust“ kostete mehr als 6 Millionen Menschen das Leben. „Nie wieder Auschwitz“: Deshalb ist die Gedenkstättenprojektwoche fester Bestandteil des Schulprogramms und trägt seinen Teil dazu bei, unsere SchülerInnen zu demokratischen und toleranten Bürgern zu erziehen. Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema besuchte die Klasse 10b im November 2014 das ehemalige KZ Auschwitz/Birkenau.
Krematorien, kilometerlang Stacheldraht, die Holzpritschen in den Baracken, die Selektionsrampe, die Koffer der Deportierten, Aufnahmen angstverzerrter Gesichter: Die Führung über das Gelände dauerte nur einen Tag, die Erinnerungen daran bleiben eine Ewigkeit. Nach den bewegenden Eindrücken war die gesamte Gruppe beim Schlendern durch die Krakauer Altstadt froh, auch das heutige Polen kennenzulernen: Lebendig, modern und weltoffen für Menschen aller Herkunft. Auch für seine Nachbarn aus Deutschland.
Seit dem 21. Mai 2015 gibt es an der ESN zehn Bienenvölker. Es handelt sich um sogenannte Ableger. Dies sind kleine Völker mit neuen Königinnen, die im ersten Jahr nur wachsen und dann im kommenden Jahr stark sind und den ersten ESN-Honig produzieren werden. Im Hinterhof haben wir einen gut geeigneten Standplatz für die fleißigen Neuankömmlinge gefunden.
In diesem Jahr werden einige Führungen stattfinden, ab 2016 können die SchülerInnen im Rahmen einer Bienen-AG das Imkern lernen. Die Betreuung der Völker und die Organisation der AG übernimmt der Biologe Dr. Caspar Schöning, dessen Tochter die ESN-Grundschule besucht. Wir freuen uns sehr über die Bereicherung des Lehrangebots und hoffen auf reiche Honigernten in den nächsten Jahren.
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